So lautet die prägnante Zusammenfassung des aktuellen Teilberichts des IPCC (Weltklimarats) 2022. Teil 1 zeigte im August letzten Jahres den aktuellen Stand der Klimaforschung auf. Teil 2 im Februar diesen Jahres beschrieb die Folgen des Klimawandels. Der aktuelle dritte Teil mahnt nun die Maßnahmen an, die wir unternehmen müssen, um die Klimaerhitzung zu begrenzen. Nichts davon ist neu. Nichts davon passiert schnell genug. Will Smith’s Ausraster bei den Oscars generierte weitaus mehr Reichweite als die Nachricht, dass die Polarregionen noch nie dagewesene Hitzewellen erlebten.
Statt eines massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien geben wir Milliarden Euro für Tankrabatte aus. Wenn wir unsere Wohlstand wahren wollen, dann nicht über das Festhalten an Lebensmodellen der fossilen Vergangenheit. Stattdessen sollten wir das Experiment wagen, uns vorzustellen, wie ein „gutes Leben“ in der Zukunft alternativ aussehen kann. Denn wenn wir diese Chance nicht ergreifen, wird uns und unseren Kindern eine Lebensrealität aufgezwungen werden, die wir uns nicht vorstellen möchten.
Sogar in großen Publikationen ist dieser Gedanke mittlerweile angekommen, die Notwendigkeit eines systemischen Wandels wird anerkannt. Ein gutes Beispiel ist der Artikel der Zeit (Siehe Quellen). Aber da wir ja wissen, dass wir uns mit Daten und Fakten oft schwer tun, insbesondere wenn sie unangenehme Wahrheiten enthalten, möchte ich es einmal so versuchen:
2050:
Die Welt ist 2,4 Grad heißer.
Der Amazonas ist eine Savanne.
Die Arktis ist eisfrei.
Hunderte Millionen von Menschen leiden.
Meine Kinder werden 39 und 41 Jahre alt sein.
Quellen/ zur Vertiefung:
(1) Zeit Online – Ein Aufruf zur Revolution
(2) UN Generalsekretär Guterres auf Youtube (The Guardian) – World on ‚fast track to climate disaster‘, say UN secretary general (2min)
(3) Weltklimarat IPCC – Climate Change 2022: Mitigation of Climate Change (die Zusammenfassung auf 37 Seiten oder der Gesamtbericht auf 3675 Seiten)
Foto: Mika Baumeister auf Unsplash
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