Ein Blog zur Klimakrise

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Autor: René Seite 1 von 6

Extrem

Was ist los in diesem Sommer?

Parallele Extremwetterereignisse – Hitzewellen auf dem Land und im Wasser, Sturzregen und Hagel, Überschwemmungen. Sogar Klimaforscher, die seit Jahrzehnten vor solchen Ereignissen warnen, benutzen angesichts der Ereignisse Begriffe wie „sehr ungewöhnlich“, „besorgniserregend“ oder „verrückt“. Nach „Der Klimawandel ist nicht real.“ und „Der Klimawandel ist nicht menschengemacht.“ Sind wir nun in der Phase von „Oops“ und „F*$k“ angekommen.

Quelle: semi_rad
Project Drawdown Solution Framework

Und!

„Sagenhafte einskommagarnichts Prozent CO2 Emissionen werden durch das Heizdiktat der Ampel eingespart. Das bringt nichts fürs Klima.“

„Tempolimit bringt nichts, das spart nur nullkommasuperwenig Prozent Emissionen. Da gibt es größere Hebel für den Klimaschutz.“

„Wir wollen andere Wege statt Ideologie beim Klimaschutz beschreiten“, kein „ökonomisch unvernünftiges und ineffizientes Heizungsgesetz“.

Jacek Dylag auf Unsplash

Wunschdenken

Seit Wochen wird über Verbrennerverbote, eFuels und vermeintliche Heizungsverbote gestritten. Auch im Koalitionsausschuss wurde um Kompromisse gerungen. Die mediale Begleitung des Spektakels kann schon beim bloßen Zuschauen dazu führen, sich genauso erschöpft zu fühlen wie die übernächtigten Koalitionspartner. Während wir noch versuchen, die Ergebnisse des Koalitionsausschusses einzuordnen, ist Volker Wissing schon wieder aktiv und sagt:

„Wie Sie wissen, soll Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Das heißt: Die CO₂-Emissionen müssen runter, auch im Verkehrsbereich. Das schaffen wir aber NICHT mit Verboten, Einschränkungen oder höheren Preisen. Denn das würde die Mehrheit der Menschen nicht mitmachen.“

Habeck will Öl- und Gasheizungen verbieten (Bild)

Habecks Heizungs-Hammer

Ein Referentenentwurf zum Gebäudeenergiegesetz sorgte die letzten Wochen für Aufruhr.

„Entrücktes grünes Wunschdenken vernichtet Wohlstand und Vertrauen in die Politik“ (Welt)

„Habeck führt uns in den Heizkollaps“ (Bild)

„Grüne Heizungsplanwirtschaft“ (FAZ)

Quelle: Welt
Screenshot from Shell US Corporate Website.

Die Energiekonzerne und die Klimaneutralität

Der Pfad zur Klimaneutralität erfordert eine Abkehr von fossilen Energieträgern. Keine Reduktion, sondern eine fast vollständige Abkehr. Fossile Energieträger sind verantwortlich für 90% der globalen Emissionen, die weiterhin steigen. Jeder der drei großen fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas verursachte letztes Jahr Rekordemissionen.

Mann am Fenster

Meine kleine Energiekrise

Ich will ehrlich sein: die letzten Monate waren unfassbar anstrengend. Ich erlebte meine eigene, ganz persönliche Energiekrise.

Nuhr 2022 - Der Jahresrückblick

Nuhr mal checken

In Deutschland ist die Kunstfreiheit ein Grundrecht. Also darf auch ein Kabarettist wie Dieter Nuhr in seinem Jahresrückblick 2022 all das sagen, was ihm auf dem Herzen liegt.

Quelle: Screenshot „Nuhr 2022“ (ARD)

Freiheit

„Man darf seine Meinung nicht mehr öffentlich äußern!“ hört man ironischerweise in TV Talkrunden. „Die grüne Ökodiktatur will uns durch Verbote zum Verzicht zwingen!“ dient als Argument zur Ablehnung jeder auch noch so kleinen Maßnahme, um die Klimakrise zu bekämpfen. Stattdessen lautes Fordern der Freiheit zum „Weiter so!“ Diese Interpretation von Freiheit finde ich befremdlich. Denn genau dieses „Weiter so!“ wird dazu führen, die Freiheitsgrade unseres zukünftigen Lebens einzuschränken, für uns, unsere Kinder und deren Kinder.

Gerade heute, am Tag der Deutschen Einheit, macht es Sinn, über den Wert der Freiheit nachzudenken. Den unten stehenden Artikel habe ich vor 2 Jahren zum 30jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung geschrieben, im ersten Jahr der Pandemie. Angesichts von Krieg in Europa, Energiekrise und Klimakrise, ist er heute noch so relevant wie damals.

Die Modeindustrie – Quellenangaben

Als ich im Mai über die Nachhaltigkeit der Modeindustrie nachdachte, ahnte ich noch nicht, wie umfassend und tief mich dieses Thema beschäftigen würde. Sechs Wochen und über 12.000 Wörter später stehen als Resultat zehn Artikel und meine Katharsis.

Ich applaudiere allen Menschen, die ihre Leidenschaft und Energie der Verbesserung und Veränderung dieser Industrie widmen. Für mich waren diese Veränderungen zu langsam und zu marginal, mein Abschied aus der Industrie trotz Emotionalität der Marke und inspirierender Menschen unumgänglich.

Im Laufe der Jahre haben mir unzähliche Artikel und Studien Orientierung gegeben. Neben den in den Artikeln eingestreuten Links findet Ihr hier einige der Quellen, auf die ich mich gestützt habe.

Die Modeindustrie. Teil 10: Was nun?

Wir haben unseren kleinen Ausflug durch die Modeindustrie abgeschlossen. Und egal, was bei jedem von uns individuell an Eindrücken bleibt, eins ist uns sicher allen klar geworden: Hinter jedem gekauften Kleidungsstück steht so viel mehr als ein T-Shirt oder eine Jeans: Menschen, Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen, Chemikalien, Treibhausgase. Das führt dazu, dass uns simple und plakative Aussagen darüber, was ein nachhaltiges Kleidungsstück und eine nachhaltige Modeindustrie ausmacht, nicht weiterhelfen.

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