Ein Blog zur Klimakrise

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Kategorie: Konsum

Die Modeindustrie. Teil 10: Was nun?

Wir haben unseren kleinen Ausflug durch die Modeindustrie abgeschlossen. Und egal, was bei jedem von uns individuell an Eindrücken bleibt, eins ist uns sicher allen klar geworden: Hinter jedem gekauften Kleidungsstück steht so viel mehr als ein T-Shirt oder eine Jeans: Menschen, Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen, Chemikalien, Treibhausgase. Das führt dazu, dass uns simple und plakative Aussagen darüber, was ein nachhaltiges Kleidungsstück und eine nachhaltige Modeindustrie ausmacht, nicht weiterhelfen.

Die Modeindustrie. Teil 9: Konsum

Mode erfüllt mehr als das rein funktionale Bedürfnis nach Kleidung, Sie ermöglicht uns Identität und Ausdruck unserer Persönlichkeit in unserer sozialen Umgebung und in der Gesellschaft. Sie stärkt unser Selbstwertgefühl, bietet Aufregung, Spaß und hedonistisches Vergnügen. Durch das, was wir tragen, kommunizieren wir, wer wir sind, drücken Status aus. Fast Fashion hat Mode demokratisiert, beschleunigt durch soziale Medien. Noch niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit war dieser Nutzen für so viele Menschen zugänglich.

Die Modeindustrie. Teil 6: Innovative Geschäftsmodelle

Fragt man Kunden, warum sie Kleidung weggeben, werden drei wichtige Gründe genannt: „Mag es nicht mehr“ (26%), „Passt nicht mehr“ (42%), und „Kaputt“/“Abgetragen“ (19%). Innovative Geschäftsmodelle können teilweise Abhilfe schaffen: Mode im Abonnement oder kurzfristig, Second Hand Mode, Reparaturdienste. Die Nutzungsdauer von Kleidung würde sich verlängern, im Vergleich zu neuer Kleidung würde kein Material verbraucht, und es werden Emissionen, Wasser und Energie eingespart.

Der zweitgrößte Treiber des Emissionswachstums

Zwischen 2010 und 2018 war der Energiesektor der größte Treiber zusätzlicher Emissionen, mit 1400 Megatonnen. Das leuchtet ein.

Aber wer belegte Platz 2?

Die Luftfahrt?

LKWs?

Die Schwerindustrie?

Nein.

Was kann ich tun?

Unweigerlich landen wir bei der Klimadiskussion früher oder später bei folgendem Satz: „Aber was kann ich tun?“. Die Antwort ist: viel!

(Es gibt allerdings dazu noch eine weitere wichtige Antwort, die ich aber erst morgen geben werde – Spannungsaufbau…).

Die wirksamsten Hebel, um einen persönlichen Beitrag zu leisten, Emissionen zu vermeiden, sind jedoch oft nicht die, die am intuitivsten erscheinen.

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