Ein Blog zur Klimakrise

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Kategorie: Klimakrise Seite 1 von 2

Extrem

Was ist los in diesem Sommer?

Parallele Extremwetterereignisse – Hitzewellen auf dem Land und im Wasser, Sturzregen und Hagel, Überschwemmungen. Sogar Klimaforscher, die seit Jahrzehnten vor solchen Ereignissen warnen, benutzen angesichts der Ereignisse Begriffe wie „sehr ungewöhnlich“, „besorgniserregend“ oder „verrückt“. Nach „Der Klimawandel ist nicht real.“ und „Der Klimawandel ist nicht menschengemacht.“ Sind wir nun in der Phase von „Oops“ und „F*$k“ angekommen.

Quelle: semi_rad
Nuhr 2022 - Der Jahresrückblick

Nuhr mal checken

In Deutschland ist die Kunstfreiheit ein Grundrecht. Also darf auch ein Kabarettist wie Dieter Nuhr in seinem Jahresrückblick 2022 all das sagen, was ihm auf dem Herzen liegt.

Quelle: Screenshot „Nuhr 2022“ (ARD)

Es ist heiß in Indien und Pakistan

Während wir den langsam ankommenden Frühling begrüßen, erleben Indien und Pakistan eine brutale Hitzewelle. Es wurden Temperaturen von bis zu 62 Grad Celsius verzeichnet.

Die reguläre Temperatur ist aber noch nicht die ganze Geschichte. In Zusammenhang mit der vorhandenen Luftfeuchtigkeit ergibt sich der sogenannte „wet bulb“ Wert (Feuchttemperatur oder Feuchtlufttemperatur).

Die Rolle des Landmanagement im IPCC Report

Der aktuelle 3. Teilbericht des IPCC zur Bekämpfung der Klimakrise greift auch das Thema Landwirtschaft auf, besser gesagt das Management von Land insgesamt, welches für 22% der gesamten Emissionen verantwortlich ist. Knapp zusammengefasst sagt der Weltklimarat: Die Verringerung von Emissionen im Bereich AFOLU (Agriculture, Forestry, Land Use) kann und muss signifikant zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen, kann aber die Verzögerung von Emissionsreduktion in anderen Sektoren nicht ausgleichen.

„Jetzt oder nie!“

So lautet die prägnante Zusammenfassung des aktuellen Teilberichts des IPCC (Weltklimarats) 2022. Teil 1 zeigte im August letzten Jahres den aktuellen Stand der Klimaforschung auf. Teil 2 im Februar diesen Jahres beschrieb die Folgen des Klimawandels. Der aktuelle dritte Teil mahnt nun die Maßnahmen an, die wir unternehmen müssen, um die Klimaerhitzung zu begrenzen. Nichts davon ist neu. Nichts davon passiert schnell genug. Will Smith’s Ausraster bei den Oscars generierte weitaus mehr Reichweite als die Nachricht, dass die Polarregionen noch nie dagewesene Hitzewellen erlebten.

Hitzewelle an den Polen

Wenn wir an „minus 17 Grad“ denken, dann denken wir an die Temperaturen im Tiefkühler, aber nicht an eine Hitzewelle. Doch genau das ist gerade in Vostok passiert, einer Antarktis-Messtation auf fast 3500m Höhe im antarktischen Frühherbst.

Der Amazonas nähert sich dem Kipppunkt.

Ein lustiges Wort, aber tatsächlich gar nicht lustig… eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken der Welt, der Amazonas-Regenwald, nähert sich rapide schnell dem Kipppunkt.

Was bedeutet das?

„Klimaschutz ist viel zu teuer, das können wir uns nicht leisten.“

Klimaschutz kostet Geld, ja. Aber „Nicht mal der Tod ist umsonst, denn der kostet das Leben.“ Die Frage ist eigentlich, was kostet es, wie vergleicht es sich mit anderen Kosten, und was sind die Alternativen?

Ein Kernproblem unseres heutigen Wirtschaftssystems ist, dass wir für viele Dinge nicht die kompletten Kosten bezahlen. Wir externalisieren einen Teil der Kosten, entweder zu Lasten der Umwelt oder zu Lasten von anderen Menschen. Wenn wir die vollen, fairen, Kosten zahlen würden, wären Dinge wie Benzin, Kleidung, Smartphones, Nahrungsmittel oder Industrieprodukte viel teurer. Wir hätten uns die letzten 70 Jahre, während der „großen Beschleunigung“ daran gewöhnt und es würde uns nicht auffallen, wir würden etwas anders leben und konsumieren.

Der zweitgrößte Treiber des Emissionswachstums

Zwischen 2010 und 2018 war der Energiesektor der größte Treiber zusätzlicher Emissionen, mit 1400 Megatonnen. Das leuchtet ein.

Aber wer belegte Platz 2?

Die Luftfahrt?

LKWs?

Die Schwerindustrie?

Nein.

Wo liegen die Hebel im Klimaschutz?

Wir haben nun ein solides Fundament gelegt, was den Stand der Klimawissenschaft anbelangt.

Wir haben die beispiellose Auswirkung menschlichen Handelns auf den Planeten und sein Klima skizziert, insbesondere in den letzten 70 Jahren.

Vielleicht habt Ihr Euch voller Ungeduld die Frage gestellt, was können wir tun? Dazu kommen wir, und um das zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, was die größten Hebel sind.

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