Ein Blog zur Klimakrise

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Kategorie: Fakt oder Fiktion Seite 1 von 3

Project Drawdown Solution Framework

Und!

„Sagenhafte einskommagarnichts Prozent CO2 Emissionen werden durch das Heizdiktat der Ampel eingespart. Das bringt nichts fürs Klima.“

„Tempolimit bringt nichts, das spart nur nullkommasuperwenig Prozent Emissionen. Da gibt es größere Hebel für den Klimaschutz.“

„Wir wollen andere Wege statt Ideologie beim Klimaschutz beschreiten“, kein „ökonomisch unvernünftiges und ineffizientes Heizungsgesetz“.

Jacek Dylag auf Unsplash

Wunschdenken

Seit Wochen wird über Verbrennerverbote, eFuels und vermeintliche Heizungsverbote gestritten. Auch im Koalitionsausschuss wurde um Kompromisse gerungen. Die mediale Begleitung des Spektakels kann schon beim bloßen Zuschauen dazu führen, sich genauso erschöpft zu fühlen wie die übernächtigten Koalitionspartner. Während wir noch versuchen, die Ergebnisse des Koalitionsausschusses einzuordnen, ist Volker Wissing schon wieder aktiv und sagt:

„Wie Sie wissen, soll Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Das heißt: Die CO₂-Emissionen müssen runter, auch im Verkehrsbereich. Das schaffen wir aber NICHT mit Verboten, Einschränkungen oder höheren Preisen. Denn das würde die Mehrheit der Menschen nicht mitmachen.“

Habeck will Öl- und Gasheizungen verbieten (Bild)

Habecks Heizungs-Hammer

Ein Referentenentwurf zum Gebäudeenergiegesetz sorgte die letzten Wochen für Aufruhr.

„Entrücktes grünes Wunschdenken vernichtet Wohlstand und Vertrauen in die Politik“ (Welt)

„Habeck führt uns in den Heizkollaps“ (Bild)

„Grüne Heizungsplanwirtschaft“ (FAZ)

Quelle: Welt
Screenshot from Shell US Corporate Website.

Die Energiekonzerne und die Klimaneutralität

Der Pfad zur Klimaneutralität erfordert eine Abkehr von fossilen Energieträgern. Keine Reduktion, sondern eine fast vollständige Abkehr. Fossile Energieträger sind verantwortlich für 90% der globalen Emissionen, die weiterhin steigen. Jeder der drei großen fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas verursachte letztes Jahr Rekordemissionen.

Nuhr 2022 - Der Jahresrückblick

Nuhr mal checken

In Deutschland ist die Kunstfreiheit ein Grundrecht. Also darf auch ein Kabarettist wie Dieter Nuhr in seinem Jahresrückblick 2022 all das sagen, was ihm auf dem Herzen liegt.

Quelle: Screenshot „Nuhr 2022“ (ARD)

Die Modeindustrie. Teil 8: Greenwashing

Greenwashing ist der Versuch, die Wahrnehmung zu erzeugen, dass eine Marke/ Firma mehr dafür tut, die Natur zu schützen, als das der Fall ist. Dazu gehört die Verfälschung oder die Übertreibung grüner Referenzen zu einem Produkt, der Marke oder der ganzen Firma. Es suggeriert Konsumenten, dass bedeutsame Veränderung passiert, obwohl dies nicht der Fall ist.

Es ist kompliziert.

Wir suchen nach den einfachen Lösungen. „Keep it simple, stupid!“

Henry Louis Mencken wird das folgende Zitat zugeschrieben: „Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, einleuchtend und falsch ist.“ Genau das ist der Fall bei komplexen Problemen wie der Klimakrise. Schade, denn nachdem wir uns gerade mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt haben, schien es so einfach zu sein.

Wasserstoffimport per Schiff

Die deutsche Nationale Wasserstoffstrategie aus dem Jahr 2020 beinhaltet den Ausbau von Infrastruktur, um nicht nur in Deutschland Wasserstoff zu produzieren, sondern auch in großem Umfang zu importieren. Experten schätzen, dass 70% des zukünftig produzierten Wasserstoffs importiert werden muss. Der Koalitionsvertrag stellt das dar als „Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffwirtschaft und die dafür notwendige Import- und Transportinfrastruktur.“

Wie kommt der Wasserstoff also zu uns?

Baut China nur Kohlekraftwerke?

Erst vor einer Woche vermeldeten die Nachrichtenagenturen und Presse weltweit, dass die CO2 Emissionen in 2021 weltweit einen Rekordanstieg erlebten: um 2 Milliarden Tonnen nach dem Pandemiejahr 2020 kletterten die Emissionen auf 36,3 Milliarden Tonnen CO2, ein Plus von 6%. China spielte dabei eine Hauptrolle, 11,9 Milliarden Tonnen CO2 gingen auf das Konto des einzigen Landes, dessen Wirtschaftsleistung nicht nur 2021, sondern auch 2020 gestiegen war. Kohle allein machte 40% des Emissionswachstums aus und war verantwortlich für 15,3 Milliarden Tonnen CO2.(1)(2)

„Aber China baut immer noch Kohlekraftwerke!“

Lange wurde diskutiert, ob wir die deutschen Kohlekraftwerke schon vor dem ursprünglichen Ausstiegsdatum 2038 abschalten können, denn die Kohleverstromung bis 2038 würde knapp die Hälfte des verbleibenden deutschen CO2 Restbudgets zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels verbrauchen. Nach langem Ringen steht nun im Koalitionsvertrag der Kohleausstieg bis 2030. Dabei wäre es wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen, den Betreibern der verbleibenden Kohlekraftwerke hunderte von Millionen von Euros an Entschädigungen zu zahlen, um diese Kraftwerke vorzeitig stillzulegen, denn allein die Einführung des CO2 Preises hat schon 2021 dazu geführt, dass Kohlekraftwerke nicht mehr rentabel betrieben werden können. Allein aus wirtschaftlichen Gründen hatten die Betreiber für eine Vielzahl von Kohlekraftwerken bereits eine Abschaltung vor 2030 oder sogar vor 2030 ins Auge gefasst.

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